Turnen – die Welt auf den Kopf stellen am 6. September
Nach einiger Vorbereitungszeit war es dann soweit und die Kinder standen in der Sporthalle und wurden von zahlreichen Luftballons begrüßt. Jungs und Mädchen gemischt im Alter zwischen 6 und 10 Jahren waren sofort in Bewegung. Was der Tag wohl bringen mag? Ein Tag sollte es werden, in dem die Welt auf den Kopf gestellt wird. Rennen und Springen kennen alle Kinder, balancieren vielleicht auch, rollen naja – aber überschlagen und auf den Händen stehen kommt im Alltag nicht so oft vor.
Schnell wurden bei kleinen Aufwärmspielen neue Bekanntschaften geschlossen. Eine Zoogeschichte in sportliche Bewegungen umgesetzt, lässt die Muskeln spüren. Die Übungen für das Bewegungs-Bingo haben sich die Kinder selbst ausgedacht. Nach einer ersten gemeinsamen Pause mit Obst und Getränken ging es weiter mit
Rollen, Stützen, Schwingen, Hängen und Überschlagen. Koordination und Gleichgewicht wurden auf die Probe gestellt. Viele Geräte forderten dazu auf, sich immer wieder auszuprobieren.
Nach 2 großen Bewegung-Blöcken war dann eine längere Mittagspause angebracht. Mit Pommes, Würstchen und Obst konnten sich die Kinder stärken und hatten
Zeit, in unterschiedlichen Grüppchen kleine Spiele zu spielen, die sie von zuhause mitgebracht hatten: UNO, Dobble, Bauernhof oder Rätselspiele.
Nach der Mittagspause ging es darum, für unser Turnabzeichen zu üben. An unterschiedlichen Gerätebahnen konnten die Kinder die vielen Bewegungen kombinieren. Vom Reck auf die Bodenmatte, über die Bank und den Bock … in einer Art Rundlauf wurde viel geübt und vieles klappte nach und nach sichtbar und spürbar besser. Nun war es soweit für eine Überraschung.
Jedes Kind bekam ein T-Shirt und mit einem schönen Gruppenfoto ging es in die letzte Pause. Das Highlight war das Turnabzeichen, denn es zeigt, wie viel und wie vielfältig sich die Kinder an den Geräten bewegt haben. An verschiedenen Stationen zeigten die Kinder stolz, was sie gelernt haben und nun können. Feierlich wurden die Grossartigkeits-Urkunden überreicht und ein Gruppenfoto des gemeinsamen Tages erinnert daran, dass man die Welt tatsächlich auf den Kopf stellen kann.
Turnen meets Aerobic am 7. September
Was tun, wenn sich nur wenige Kinder für das Angebot anmelden? Immerhin können sich 10-14-jährige schon recht gut selbst beschäftigen. Absagen oder einfach mal machen? Wir haben uns für „einfach mal machen“ entschieden. Die Vorbereitungen sind eh schon gelaufen und der Tag geplant.
Im Rückblick die richtige Entscheidung, denn es war für die Mädchen ein sehr bewegungsreicher, individueller Tag. Das Kennlernen ging schnell und nach kleinen Spielen zum Aufwärmen und Aufwärmchoreografien nach Musik waren alle bereit für die nächsten Herausforderungen. Nach dem gemeinsamen Aufbauen hatten sich alle die erste gemeinsame Pause mit Obst und Getränken verdient. Erholt ging es weiter mit einigen Grundlagen des Turnens: Stützen, Schwingen, Hängen und Überschlagen.
Koordination und Gleichgewicht wurden auf der Slackline auf die Probe gestellt und geübt. Handstände und Überschläge in vielen Varianten – vorwärts, rückwärts, seitwärts – waren die Favoriten und wurden mit viel Ausdauer geübt.
Zur Halbzeit war dann eine längere Mittagspause angebracht. Bei Pommes, Würstchen und Obst kamen viele Gespräche miteinander zustande. Kleine Spiele waren ebenso dabei, wie auch die tolle gemeinsame Verschönerung des White-Boards.
Nach der Mittagspause hatten die Kinder die Möglichkeit, ihren Vorlieben und Neigungen entsprechend an den Geräten oder Choreografien weiter zu üben und sich
auszuprobieren. Jedes Kind bekam ein T-Shirt – zur Erinnerung daran, dass Sport gemeinsam Spaß macht. Den Abschluss machten einige Runden Werwolf. Ein ruhiger Abschluss, denn der Tag war sehr bewegungsintensiv und individuell. Ein Abschluss, der einmal mehr die Bedeutung des Gemeinsamen beim Sporttreiben unterstreicht und spürbar macht.
Text: Katharina Letzner
Bilder: Jan Höhn